Die Voraussetzungen für die Wildcats Juniors waren vergangenen Samstag denkbar schlecht. War die Personaldecke beim ersten Spiel zwei Wochen zuvor schon dünn, so hatten weitere Verletzungen bzw. Erkrankungen erneut Löcher ins Team gerissen. Und so blieb nichts anderes, als die verbliebenen Spieler auf zusätzlichen Positionen einzusetzen. Die Allgäu Comets hatten zwar ihr erstes Spiel gegen die Cowboys mit 30:0 verloren, würden aber in der In(n) Energie Arena auf ein deutlich geschwächtes Team der Wildcats Juniors treffen.

Und so taten sich die Kirchdorfer auch von Anfang an schwer, Akzente zu setzen. Wie immer steckte der Teufel im Detail. Viele kleine Unstimmigkeiten und Fehler vereitelten ein flüssiges Spiel, und so konnte sich die Offense der Wildcats zwar immer wieder an die Endzone heran arbeiten, aber die Drives nicht erfolgreich abschließen. Auch die Defense tat sich schwer, ihre gewohnte Stärke zu demonstrieren, und so gelang es dem Gegner, die erste Halbzeit mit einem Spielstand von 0:13 für sich zu entscheiden.
Erst im vierten Quarter gelang es den Wildcats mit einem Pass auf Manuel Obermaier, der den Ball über 60 Yards in die Endzone trug, zu punkten. Kurz vor Schluss führte ein missglückter Puntreturn zu einem weiteren Touchdown für die Comets, und so endete die Partie mit einem 6:19 für die Kemptener.
„Das war heute sicher nicht unser gewohntes Niveau, aber wir mussten eben auch viel improvisieren, weil uns einfach auf einigen Positionen zu viele Spieler gefehlt haben,“ erklärte Alex Braunsperger im Anschluss. „Wir hoffen natürlich, dass einige der Ausfälle im Laufe der Woche wieder mittrainieren können, und wir werden gezielt die Fehler dieses Spiels angehen. Denn am Sonntag geht es nach Fürstenfeldbruck, und die Razorbacks sind bekanntlich eine harte Nuss. Aber wenn wir alle konzentriert zur Sache gehen, packen wir das.“