Mit einem klaren 45:7 Sieg gegen Holzgerlingen bleiben die Wildcats auf Kurs um Platz drei in der GFL2. Die Vorgabe der Trainer war am Samstag klar in der In(n) Energie Arena: Jeder soll spielen und zwei Punkte sind Pflicht. Das sah zwar am Anfang nicht gleich so aus, entwickelte sich aber in Viertel zwei.
Den Reigen eröffnete Quarterback Thomas Schmidtke, der von Anfang zum Einsatz kam. Sein Pass auf Florian Wimmer brachte die 6:0 Führung. Die Defense der Kirchdorfer war allerdings von Beginn an stark und ließ zu keiner Zeit nach. Vor allem die Defense Line um Kilian Weber, Michael Forster und Jürgen Weigl war fast unbezwingbar. Waldenmar Jakubiv fing eine Interception und brachte die Offense wieder auf das Feld. Der starke Alexander Braunsperger als Runningback war es auch, der die 13:0 Führung erzielte (Extrapunkt Stefan Hautzinger). Ein Fieldgoal Fake aus 10 Yards mit einem Pass von Braunsperger auf Kevin Fuller in die Endzone brachte das 19:0, ehe Holzgerlingen den einzigen Touchdown erzielen konnte zum 19:7. Ein erneuter Touchdownpass von Schmidtke auf Kevin Fuller brachte das 26:7, das auch den Halbzeitstand markierte. Wie gut die Defense an diesem Tag war belegten auch die vielen Turnovers. Interception Zach Elias, Zweimal eroberte Bälle von Jürgen Weigl und Anwar Doblinger und sogar fast ein Defense Touchdown von Bastian Lehner, der einen abgefangenen Ball über 60 Yards in die Endzone der Holzgerlinger trug, allerdings nicht zählte wegen einem Foul vorher.
Und die Offense funktionierte auch weiterhin. Gute Läuft von Phillip Kodalle und Michael Bär bestätigten das. Grund dafür war aber auch die Topp Leistung von der Wildcats Offense Line, die zu keiner Zeit Druck auf den Quarterback zuließ. Den Tag komplettierten noch drei Touchdowns von Stefan Hautzinger, Florian Wimmer und der dritte von Kevin Fuller (Extrapunkt Heinrich Steiner). Die Fans wurden also gut unterhalten, zumal die Halftime Show von Checker Dance mit Simone Eckinger begeisterte. Am Ende war es ein souveräner Sieg, bei dem alle Akteure zum Einsatz kamen. Dies bestätigten auch die Trainer im Abschlussgespräch. In seinem letzten Spiel als Offense Coordinator lobte Frank Roser den Einsatz seiner Spieler und wünschte allen ein Wiedersehen auf „irgend einem Footballfeld in Bayern“. Mit diesem Sieg fehlt den Wildcats jetzt noch einer, um das Ziel Platz drei in der 2. Bundesliga zu schaffen. Bereits nächsten Samstag beim Saisonabschluss kann das gelingen. Gegen Darmstadt besteht die Chance diese Saison erfolgreich abzuschließen.
Am Rande des Spiels fand auch wieder das Treffen der ehemaligen Spieler der Wildcats statt. Viele waren gekommen um frühere Teamkollegen aus vergangenen Tagen zu treffen. Das Traditionelle Mannschaftsfoto in der Halbzeit und der alte „Schlachtruf“ gehörten hier ebenso dazu wie Geschichten über Siege und Niederlagen. Die Wildcats Alumni bestehen seit 2011.