Eigentlich hätte ein Sieg gegen die Spiders für die Kirchdorf Wildcats eine klare Sache sein sollen, doch unerwartet klar dominierte das Gast Team aus Straubing die Partie und entschied diese schließlich mit einem 13:24 für sich.
Anfangs schien es jedoch noch, als ob die Wildcats ihre Siegesserie fortführen würden. Zwar war man auf manchen Positionen aufgrund von Verletzungen, Abschlussfahrten und dergleichen schwach besetzt, trotzdem gelang es den Kirchdorfern schnell, in Führung zu gehen. Ein Pass auf Lukas Anzeneder, der den Ball weitere 30 yards in die Endzone trug, und ein gekonnter Kick Lorenz Sendlingers brachten die ersten 7 Punkte. Zu Anfang des zweiten Quarters gingen die Gäste dann mit einem Touchdown und einer Conversion mit 7:8 in Führung. Die Antwort folgte prompt: ein Pass auf Maxi Bruckmeier, der die verbleibenden 40 yards in die Endzone lief, und eine erfolglose Conversion brachten das 13:8. Trotzdem wirkte vieles heute unkoordiniert und immer mehr schlichen sich dumme Fehler ein. Auch der vorübergehende Ausfall Lorenz Sendlingers machte es der Offense nicht leichter, und so brachte kurz vor der Halbzeit eine Interception der Straubinger diese mit 13:15 in Führung.
Das dritte Quarter wurde dann über weite Teile von den Spiders beherrscht, ein weiterer Touchdown und ein Fieldgoal baute deren Führung zum 13:24 aus. Erst im vierten Quarter kam wieder Leben in das Kirchdorfer Team, die Defense brachte den Gegner wieder gut unter Kontrolle und auch in der Offense ergaben sich wieder mehr Chancen, wenngleich diese letztlich folgenlos blieben, und so blieb es bis zum Abpfiff bei diesem Ergebnis.
„Das heutige Spiel haben wir im Kopf verloren“, so HC Tom Steiner nach der Partie. „Der überragende Sieg gegen die Cowboys, ein vermeintlich unterlegener Gegner, und schon unterschätzt der eine oder andere die Situation. Sicher hat uns auch die in manchen Bereichen dünne Personaldecke zu schaffen gemacht, aber mit dem Kampfgeist von letzter Woche wäre die Partie problemlos zu schaffen gewesen. Das Positive daran ist, dass nun wieder jedem klar sein dürfte, wie wichtig es ist, konzentriert seine Aufgaben zu erfüllen. Jetzt geht es in 14 Tagen gegen die Erding Bulls, da ist ein Sieg natürlich Pflicht, und dann sehen wir mal, gegen wen wir das Viertelfinale bestreiten werden.“