Am Samstag sahen 630 Zuschauer in der In(n) Energie Arena eine 32:7 Sieg der Kirchdorf Wildcats gegen die Bad Homburg Sentinels. Es war das Verfolgerduell in der GFL 2 und mit ihrem Heimsieg wahren die Niederbayern die Chance auf die Meisterschaft in der 2. Bundesliga. Die Wildcats haben jetzt noch zwei Spiele. Am kommenden Samstag in Frankfurt bei den Pirates und eine Woche darauf in Ingolstadt beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer. Das ist die Ausgangslage. Das Spiel gegen Bad Homburg war hart umkämpft. Lange brauchten die Wildcats, um ins Spiel zu kommen. Außer die Defense der Hausherren. Die war von Anfang an voll fokussiert und hatten die Gäste jederzeit im Griff. Gavin Liepe, Lorenz Sendlinger und Kilian Weber lieferten wieder ab. In der Offense brauchte es ein Zeit, bis der Ball bewegt wurde. Es war Kicker Baris Dasar, der einen Sahnetag erwischte und die ersten beiden Fieldgoals zur 6:0 Führung erzielte. Eines davon war aus 51 Yards, NFL Verdächtig. Den ersten Touchdown erzielte Michael Stadler durch einen gefangenen Paß von Tobias Kanther in der Endzone 12:0, denn den Extrapunkt versemmelte Dasar, was sein einziger Fehler an diesem Tag war. Danach gelang den Sentinals ein Touchdown zum 12:7 und es fühlte sich zu der Zeit als ausgeglichenes Spiel an. Doch die Defense der Wildcats spielte weiter groß auf. Somit war es eine Frage der Zeit, dass Baris Dasar mit einem Field Goal auf 15:7 stellte. Christoph Metzl hatte kurz vor der Halbzeit noch eine Quarterback Sack und so ging es mit 15:7 in die Pause. Kurz nach dem Anpfiff gab es eine Schrecksekunde im Stadion. Manuel Ibisch blieb verletzt liegen und musste mit einer Steißbeinprellung ins Krankenhaus. Danach war es die Show von Kicker Dasar. Mit einem unglaublichen 53-Yard-Field-Goal stellte er den Score auf 18:7 und von da an lief es für die Wildcats. Michael Stadler erzielte seinen zweiten Touchdown, Extrapunkt Dasar, 25:7. Die Sentinels waren geknackt. Im letzten Viertel war es der US-Amerikaner Jon Cole, der im ganzen Spiel gut gedeckt wurde, aber in einer Situation seinem Bewacher entkam. Sein Touchdown stellte das Ergebnis auf 32:7 (EP Dasar). Mit diesem Sieg bleiben die Wildcats der engste Verfolger der Ingolstadt Dukes und wenn nächste Woche gegen Frankfurt ein Sieg gelingt, kommt es zu Showdown in der Audistadt. Zu diesem Spiel waren die Coaches in der Abschlussbesprechung selten einmal einer Meinung. Defense Coordinator Tobias Kohler sprach seiner Abteilung ein großes Lob aus: „War eines der besten Spiele, die wir in den letzten zwei Jahren gemacht haben“ und auch Headcoach Christoph Riener blies ins selbe Horn: „Mental eine Topleistung. Gratulation“. Aber es wäre nicht der Kirchdorfer Headcoach, der bereits auf das nächste Spiel hinwies. „Frankfurt wird der Schlüssel. Wir dürfen jetzt zwar an Ingolstadt denken, aber uns vorerst auf nächste Woche konzentrieren.“, so der Coach. Für die Kirchdorf Wildcats bleibt es somit weiterhin spannend und der Traum von der Relegation lebt.