Es war das Spitzenspiel in der GFL2. Wildcats gegen Frankfurt Universe. Am Ende gingen die Gäste mit einem 37:27 Sieg vom Feld – allerdings nach einem harten Kampf. Zu Beginn erzielte Frankfurt mit dem zweiten Play gleich den ersten Pass Touchdown durch den starken Quarterback Emanuel Lewis. Im anschließenden Kick Off trug aber Marcel Lindner den Ball in die Frankfurter Endzone und mit dem Extrapunkt von Stefan Hautzinger stand es 7:7 vor über 500 Zuschauern. Doch Frankfurt zeigte wieder seine Klasse mit einem erneuten Touchdownpass zur 14:7 Führung. Die Offense der Wildcats kam nicht richtig in Schwung und durch einige Fehler und Strafen gelang es nicht zu punkten. Im zweiten Viertel zogen die Frankfurter sogar auf 21:7 davon. Kirchdorf hatte dann eine gute Feldposition erspielt, aber sieben Yards vor der Endzone fumbelte Keith Hilson nach einem harten Hit und die Universe hatten wieder den Ball und passten erneut in die Endone der Wildcats zum 27:7. Das Spiel schien gelaufen. Doch dann drehte die Defense der Wildcats auf. Zweimal Quarterback Sack durch Kilian Weber. Lukas Schießer und Bastian Lehner machten als Linebacker Druck und die Offense der Wildcats konnte wieder auf das Feld. Gute Läufe von Alexander Braunsperger und der der anschließende Touchdown verkürzten das Ergebnis auf 14:27. Doch der vorzeitige Meister ließ sich nicht beeindrucken. Wieder ein Pass und es stand 13:34 für Frankfurt. Die Wildcats gaben nicht auf. Keith Hilson mit dem First Down und dann ein Trickspielzug. Kurzer Pass von Hilson auf Klaus Fischer und wirft auf Kevin Fuller in die Endzone – Touchdown zum 20:34. Das Defense Backfield der Hausherren kontrollierte nun auch das Passspiel besser. Marcel Lindner vereitelte einige tiefe Pässe. Frankfurt kam nicht mehr in Tritt. Zach Elias fing einen Pass ab und darüber ärgerte sich der gegnerische Quarterback so sehr, dass er sich nach dem Spielzug zu einem Foul hinreißen ließ und disqualifiziert wurde. Aber leider fiel auch Seiten der Wildcats der Spielmacher mit einer Rippenverletzung aus. Thomas Schmidtke übernahm und bediente gleich Zach Elias in der Endzone zum 27:34 und plötzlich witterte das Team der Wildcats ihre Chance. In die Halbzeit ging es allerdings mit diesem Spielstand. So ein hochklassiges Spiel es in Hälfte eins war, so verflachte die Partie in Hälfte zwei total. Extrem viele Fouls, viele Ballverluste auf beiden Seiten und eine Defense Schlacht bis zum Schluss. Beide Offensereihen konnten keinen Touchdown mehr erzielen und die Wildcats fanden keine Lösung mehr zu Punkten zu kommen. Ein Field Goal der Hessen 36 Sekunden vor Schluss beendete die Siegträume der Fans jäh und das Spiel war beim Stande vom 37:27 für Frankfurt aus.
Im abschließenden Hudle lobte Headcoach Christoph Riener dennoch seine Mannschaft: „Ihr habt heute nie aufgegeben und die Defense zeigte eines ihrer besten Spiele überhaupt“. Für Christoph Riener war es allerdings auch das letzte Spiel als Headcoach, denn die letzten zwei Partien fehlt er berufsbedingt und im nächsten Jahr wird ein neuer Trainer für die Wildcats verantwortlich sein (Bericht folgt). Daher ließ es sich Präsident Hans-Peter Klein auch nicht nehmen den „Chef“ der letzten viereinhalb Jahre zu Verabschieden und Danke zu sagen. Riener war der Garant dafür, dass in den letzten Jahren die Wildcats sich so entwickelt haben und mit der Meisterschaft 2014 hat er sich auch belohnt dafür, für diese gute Arbeit. Riener wird weiterhin dem Verein zur Verfügung stehen, allerdings nicht mehr als Headcoach oder Defense Coordinator.
Für die Wildcats ist jetzt eine Woche Pause bevor die letzten Spiele in der In(n) Energie Arena anstehen. Werden die Spiele gegen Holzgerlingen und Darmstadt gewonnen, dann ist Platz drei in der GFL2. „Das ist auch unser Ziel und ich werde nichts anderes akzeptieren als zwei Siege“, gab der scheidende Trainer seinem Team als Aufgabe mit auf den Weg.