Am Samstag um 17.00 Uhr geht es im Stuttgarter GAZI-Stadion für die Kirchdorf Wildcats um die Verteidigung der Tabellenspitze in der GFL2 Süd. Da Pforzheim bereits zwei Niederlagen auf dem Konto hat sind die Niederbayern am letzten spielfreien Wochenende daher auf Platz eins gerückt. Auf dem Papier ist das Auswärtsspiel in Stuttgart eine vermeintlich leichte Angelegenheit. Die Scorpions sind in vier Spielen noch sieglos und stehen hinten in der Tabelle. Aber ausgerechnet solche Konstellationen haben den Wildcats in der Vergangenheit immer Problemen bereitet. „Wir brauchen einen harten Gegner, um unsere Leistung abrufen zu können. Stuttgart ist durchaus in der Lage uns ein Bein zu stellen“, bestätigt auch Headcoach Christoph Riener die Situation. Zumal mit dem Abgang von Derritt Potts der Angriff der Wildcats Federn lassen musste. Potts kam nie richtig beim Team an und hat Bayern bereits wieder Richtung USA verlassen. Aber Offense Coordinator Tom Schmidtke macht sich da weniger Sorgen. „Seit Tobias Kanther wieder im Einsatz ist, ist unser Angriff schwer zu stoppen. Jon Cole als erste Anspielstation aber auch Michael Stadler als Receiver und Tom Stecher als Runningback geben mächtig Gas“, so der verantwortliche Ideengeber in der Offense. Aber Garant für den Erfolg bei den Wildcats ist wieder einmal die Abwehr. Linebacker Sebastian Mayer steht derzeit auf Platz 11 der besten Spieler der Liga. Im Schnitt lassen die Kirchdorfer nur 20 Punkte pro Spiel zu und die Offense erreicht immer 30 Punkte. „Das muss auch unser Anspruch in Stuttgart sein, dass wir von Beginn an Druck machen“, erklärt Defense Coordinator Christoph Asenkerschbaumer. Luca Maier, Vincenzo Zoina, Justus Babel und Lorenz Sendlinger spielen bisher auf sehr hohem Niveau und bereiten so mancher Offense Kopfzerbrechen. Wenn Kirchdorf seinen Plan weiter umsetzt, dann dürften gegen den Tabellenletzten zwei Punkte drin sein. Allerdings ist es eine weite Anfahrt und die Wetterprognosen sagen über 30 Grad Hitze voraus. Keine leichte Aufgabe für ein Auswärtsspiel. „Wir haben es aber wieder selber in der Hand und wollen“, versichert Riener. Denn der Platz an der Tabellenspitze würde dann drei Wochen halten, da die Liga im Anschluss in die Sommerpause geht.