Für Headcoach Christoph Riener war das 7:7 Unentschieden bei den Wiesbaden Phantoms ein verschenkter Punkt und brachte dies am Ende des Spiels seinen Akteuren auch klar zum Ausdruck: „Unkonzentriertheit aufgrund der schlechten Trainingseinheiten waren heute dafür verantwortlich nicht als Sieger vom Platz gegangen zu sein“, so der Cheftrainer zu seinen Spielern. Er erwartet nun eine Reaktion seines Teams, vor allem der Offense, der es nicht gelang Druck aufzubauen bzw. gute Feldpositionen zu Punkten umzuwandeln. Das Spiel in der hessischen Landeshauptstadt war wieder von den Abwehrreihen geprägt. Die Kirchdorfer Defense hatte das Spiel unter Kontrolle und brachte den Wildcats Angriff oft in einer guten Position aufs Feld. Aber die Offense konnte an diesem Tag nicht „finishen“, wie Offense Coordinator Thomas Steiner feststellte. „Wir bewegten den Ball immer ganz gut bis vor die Endzone des Gegners, scheiterten dann aber immer an Kleinigkeiten“, war das Fazit des Trainers. Im ersten Viertel gab es somit keine Punkte und im zweiten Quarter war es Alexander McKean, der den Bann brach und in die Endzone des Gegners lief und mit dem Extrakick von Matthias Esser auf 7:0 für die Niederbayern stellte. Nach der Pause glichen die Gastgeber mit einem 40-Yard-Pass von Quarterback Brian Chris auf David Merkl aus. Im letzten Spielabschnitt hätten die Kirchdorfer sogar noch die Chance gehabt. Aus aussichtsreicher Position vergab Christoph Waldemer ein Field Goal sieben Sekunden vor Schluss und so blieb es beim 7:7. Für die Wildcats bedeutet das Ergebnis weiterhin die Tabellenführung in der GFL2. Allerdings kommt es bereits nächsten Samstag in Kirchdorf gegen die Nürnberg Rams zum Spitzenspiel der Liga. Mit 14:13 gewannen die Wildcats das Hinspiel bei den Franken und müssen nun zuhause beweisen, dass vor allem ihre Offense das Zeug zu mehr hat.