Am Samstag um 17.00 Uhr spielen die Kirchdorf Wildcats in Rothenburg ob der Tauber bei beim Bundesligaabsteiger Franken Knights. Nach dem Spielabbruch vom letzten Wochenende, für das es immer noch keine Wertung gibt, da verschiedenen Möglichkeiten im Raum stehen (Neuansetzung, Neutralisation) und sich beide Teams zusammen mit dem Ligaobmann eine Entscheidung nicht leicht machen, müssen die Wildcats gegen die Ritter wieder ihren Rhythmus finden und wollen unbedingt gewinnen. Die Knights haben erst ein Spiel gewonnen, ärgerten aber Ingolstadt vor drei Wochen und verloren nur knapp 46:34. Somit sind die Niederbayern gewarnt. Zumal nicht alle Spieler zur Verfügung stehen. Alex Gillett wird nach einer Rippenverletzung pausieren müssen und arbeitsbedingt fehlen auch einige Akteure. „Wir müssen aufpassen und dürfen den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen“, versichert Dustin Daniels. Vor allem, weil die Knights zuhause immer gefährlich sind. Für die Kirchdorfer muss es wieder von Beginn an heißen: Volle Konzentration und 100 Prozent Einsatz. „Einen schlechten Tag dürfen wir uns nicht noch einmal erlauben“, schwört der Headcoach seine Truppe auf das Spiel ein. Noch sind die Wildcats Tabellenführer, aber nur auf Grund der Tatsache, dass es noch keine Wertung vom Ingolstadt Spiel gibt. „Es ist eine vertrackte Situation“, so Präsident Hans-Peter Klein. „Natürlich hätte Ingolstadt das Spiel gewonnen, daran gibt es keinen Zweifel. Aber da am Ende der Saison der direkte Vergleich zählt, wollen wir eine sportliche Entscheidung“. Wie diese aussehen kann, darüber wird gerade in den Gremien beraten. So einen Fall gab es bisher noch nicht. Oft wurde im beiderseitigen Einverständnis in unteren Ligen der Score genommen. In anderen Ländern wird der Score ebenfalls gewertet, wenn das letzte Quarter angepfiffen ist. Hier liegt das allerdings anders. Beide Teams wollten das Spiel zu Ende spielen und als das nicht mehr möglich war, muss nun die Bundesspielordnung entscheiden. In der ist das eben so geregelt mit Neuansetzung oder Neutralisation der Wertung, wenn keines der beiden Teams für den Abbruch verantwortlich ist. Für beide Seiten nicht einfach und daher kann sich die Entscheidung noch hinauszögern.