Für die bayerischen unterklassigen Ligen steht es ja schon seit langem fest. 2020 gibt es keinen geregelten Ligabetrieb. Der bayerische American Football Verband hat sich schon früh festgelegt, die Saison 2020 abzusagen. Anders sieht es in der 1. und 2. Bundesliga aus. Hier wird gerade über den deutschen Football Verband versucht einen möglichen Spielbetrieb im Herbst auf die Beine zu stellen. Kein leichtes Unterfangen, zumal die Hälfte der Vereine für einen Ligabbruch ist und die andere Hälfte spielen möchte. Die Kirchdorf Wildcats stehen einem Ligabetrieb ebenfalls skeptisch gegenüber. „Geisterspiele, hohe Hygienemaßnahmen und ein Ligastart im September, der bis November gespielt werden könnte, kommen für uns eigentlich nicht in Frage“, so Präsident Hans-Peter Klein nach einem Treffen im Freien diese Woche mit allen Cheftrainern der jeweiligen Mannschaften. „Es kursieren derzeit so viele Szenarien für einen Ligabetrieb. Wir wollen uns an den Spekulationen nicht beteiligen“, so Klein. Wirtschaftlich können die Wildcats ein ausgefallenes Jahr verkraften. Was das allerdings sportlich bedeuten wird, kann derzeit noch niemand sagen. Training in Kleingruppen mit maximal fünf Personen ohne Körperkontakt macht im Football wenig Sinn. Erst wenn die Voraussetzungen für ein Vollkontakttraining wieder gegeben sind, beginnt das Training bei den Wildcats. Darauf haben sich alle Coaches mit der Vorstandschaft geeinigt. 2. Vorstand Christoph Simmeit merkte dazu an: „Wir haben all unsere Sponsoren informiert über den Stand der Dinge und sehen als wichtigstes Gut im Verein die Gesundheit unserer Sportler. Daher gilt die Devise jetzt ruhig zu bleiben. Wenn sich etwas ändern sollte werden wir darauf reagieren. Und im Übrigen gibt es sicher momentan wichtigere Dinge als American Football“, so Simmeit.

Es wird also noch eine Weile dauern, bis das Lederei wieder fliegt in der In(n) Energie Arena.