Drittes Spiel, dritter Sieg für die Kirchdorf Wildcats und das gegen die Frankfurt Universe, die sich Chancen auf die Meisterschaft ausrechnen. Mit 29:12 setzte sich das Team von Headcoach Christoph Riener gegen die Hessen durch und besetzt die Spitze an der 2. Liga zusammen mit den Nürnberg Rams. Es war das erwartet schwere Spiel und wurde wieder lange von beiden Abwehrreihen dominiert. Die 380 Fans in der In(n) Energie Arena, darunter 40 Universe Anhänger mussten wieder lange auf Punkte warten. Im ersten Viertel sorgte Johannes Mühlthaler, der den gegnerischen Quarterback bis in die Endzone verfolgte, mit einem Safety für die ersten Punkte. 2:0 für die Wildcats. Im zweiten Viertel war es dann ein Pass von Quarterback Alexander McKean in die Endzone auf Christoph Waldemer, der auch den Extrapunkt zur 9:0 Führung verwandelte. Die Gäste holten jedoch auf. Deren Offense mit Willi Millhouse kamen besser ins Spiel und es war auch Millhouse, der den Anschluss zum 9:6 herstellte. Der Extrapunkt wurde geblockt. Bis zur Pause passierte nichts mehr, denn die Offense der Wildcats fand kein Mittel gegen die Universe. Nach der Halbzeit schockten die Gäste das Publikum und gingen nach einem 25-Yards-Paß mit 12:9 in Front. Das Spiel war völlig offen und wieder war es die Defense der Kirchdorfer, die den entscheidenden Akzent setzte. Eine Balleroberung von Basti Lehner brachte die Wildcats an der gegnerischen 30-Yard-Linie in Ballbesitz und diesmal schlug das Duo McKean/Waldemer zu. Touchdownpass in die Endzone mit Extrakick von Waldemer zu 16:12 Führung. Die Fans waren begeistert und fieberten dem letzten Viertel entgegen. Und das begann spektakulär. Artur Buchner und Basti Lehner landeten hintereinander zwei Quarterbacksacks und die Universe schienen angeschlagen. Die Wildcats Defense ließ keine Punkte zu und Kurt Frischman wehrte den vierten Versuch ab und die Offense von Kirchdorf war fünf Minuten vor Schluss am Ball. „Zander“ McKean bediente Stefan Hautzinger bis an zwei Meter vor die Endzone und der Quarterback der Wildcats vollendete hinter seiner hervorragenden Offense Line zur beruhigenden 22:12 Führung. Dann waren noch 2.58 Minuten zu spielen und die Wildcats knieten nach einem eroberten Ball bereits viermal ab. Für die Zuschauer nicht nachvollziehbar, doch die Erklärung von Headcoach Riener folgte nach dem Spiel. Die Wildcats waren in dieser Situation bereits mit dem Platzverweis von Jordan Austin und dem Ausfall von Phillipp Brunnthaler in der Offense Line geschwächt und schenkten somit das Ballrecht her. Frankfurt hätte noch einen Touchdown machen können, doch dies passierte nicht, Denn Kurt Frischman eroberte den Ball und trug in, wie schon in Frankfurt, in die Endzone zum 29:12 Endstand für die Wildcats. Ein großer Sieg in der GFL2. Die Wildcats stehen nun zusammen mit der Nürnberg Rams an der Tabellenspitze und treffen am kommenden Sonntag auf dem Zeppelinfeld aufeinander zum Gipfeltreffen. „Wir haben heute mit der Offense drei Touchdowns gegen diese Abwehr erzielt und wieder einen Schritt nach vorne gemacht“, attestierte auch Coach Florian Berrenberg nach dem Spiel eine gute Entwicklung des Teams. In den abschließenden TRP1 Interviews bestätigte dies auch Coach Riener. „Für mich zählt nun das nächste Spiel“, merkte aber auch an, „dass heute erstmal Party angesagt ist“.