Obwohl das Flagteam der Kirchdorf beim Turnier in Burghausen mit einem stark geschwächten Kader antreten mussten – neun Spieler konnten aus diversen Gründen nicht dabei sein -, konnten die Kirchdorfer sich in beiden Spielen klar durchsetzen und damit ihren Platz als Gruppenzweiter behaupten.Als erstes traten die Wildcats gegen die München Rangers an. Gleich in deren erstem Drive zeigte Lorenz Sendlinger mit einem Interception-Touchdown die Marschrichtung an. Die Kirchdorfer Defense ließ nicht den Funken einer Hoffnung auf Punkte beim Gegner aufkeimen, und mit einem Fieldgoal und einem Safety durch Christoph Metzl stand es zur Halbzeit 12:0. Nach der Pause ging es dann Schlag auf Schlag: Pass auf Michael Wimmer in die Endzone, Touchdown. Interception durch Lorenz Sendlinger, Touchdown. Pass auf Uli Fischer, Touchdown. Die Rangers erzielten nicht EIN First Down und mussten jedes Mal den Ball mit einem Punt abgeben. und so endete die Partie mit einem überdeutlichen 32:0.
Der nächste Gegner hieß Burghausen Crusaders, und das Flagteam der Wildcats stellte sich auf deutlich mehr Widerstand ein. Doch schon in ihrem ersten Drive schenkten die Burghausener den Wildcats durch ein selbst verschuldetes Safety zwei Punkte. Selbst in Ballbesitz, marschierten die Wildcats durch zwei weite Pässe auf Uli Fischer über das Feld, ein Pass auf Lorenz Sendlinger brachte den Touchdown. Die Defense zwang die Crusaders zum Punten, doch gelang es schließlich den Burghausenern, einen Kirchdorfer Pass abzufangen, und verwandelten diese Chance umgehend in den Anschluß-Touchdown. Dann war aber Schluss mit lustig. Mit einem Run über 30 Yards durch Sendlinger und eine Conversion durch Zientek zogen die Wildcats davon, und Quarterback Maxi Bruckmeier selbst ging wenige Sekunden vor der Halbzeit über die Goalline. Ein Pass auf Sendlinger brachte noch zwei Zusatzpunkte und so ging es mit einem komfortablen 24:7 in die Pause.
Auch die zweite Halbzeit war geprägt von einer souverän agierenden Defense und einer entspannt aufspielenden Offense. Burghausen gelang es kein einziges Mal, bis in die Hälfte der Wildcats zu gelangen. Wieder war es QB Bruckmeier, der sechs Punkte für die Wildcats machte, und wieder setzte Lorenz Sendlinger mit einem spektakulären One-hand-catch zwei Punkte drauf. Ein Safety durch Christoph Metzl stellte die Anzeige schließlich auf 34:7 und dabei blieb es auch bis zum Schlusspfiff.

„Ihr habt heute allen Grund. stolz auf euch zu sein,“ erklärte Headcoach Florian Wimmer seinem Team im Anschluss an das Spiel. „Ihr habt heute eine sehr gute Leistung erbracht, und das obwohl wir viel improvisieren mussten, weil so viele gefehlt haben.“ Und Headcoach Thomas Wimmer setzte hinzu: „In solchen Situationen zeigt sich halt, was ein Team wirklich drauf hat. Ich hoffe natürlich, dass wir beim nächsten Turnier wieder vollständig antreten können, denn eines ist sicher, gegen die Straubing Spiders brauchen wir alle verfügbaren Spieler, dann haben wir auch eine reelle Chance auf einen Sieg. Die Spiders sind bis jetzt ungeschlagen, und das wollen wir ändern.“