Es war das zu erwartende Spitzenspiel in der GFL2. In einem wahren Krimi in der Schlussphase hatten die Ingolstadt Dukes das Glück auf ihrer Seite und gewannen 21:20 gegen die Wildcats. Zu Beginn der Partie sah es allerdings sehr gut für Kirchdorf aus. 7:0 durch einen Pass auf Kevin Fuller (Ecktrapunkt Stefan Hautzinger). Dann gleich das 14:0 nachgeschoben durch Quarterback Keith Hilson (EP Hautzinger) und die Defense der Wildcats hatte den Gegner unter Kontrolle. Immer wieder wurde der Angriff der Gastgeber gestoppt. „Wir hatten einen perfekten Plan gegen ihre Offense“, freute sich Chefcoach Christoph Riener zu diesem Zeitpunkt über seine Abwehr. Und auch die Offense marschierte. Kurz vor der Halbzeit standen die Wildcats wenige Meter vor der Dukes Endzone und hatten die Chance zum 21:0. Doch durch einen abgefangenen Pass kamen die Gäste in Ballbesitz und hätten fast noch einen Touchdown erzielt aber der Receiver ließ den Ball in der Endzone der Wildcats fallen. Somit gingen die Teams mit 14:0 für die Wildcats in die Pause. „Hier hätten wir den Sack zumachen müssen“, analysierte Riener die Szene vor der Halbzeit. Denn in Hälfte zwei kamen die Dukes mächtig in Fahrt und Andrew Blakeley schaffte den Anschluss zum 14:7. So ging es auch in das letzte Quarter. Wieder war es ein 9-Yard-Paß auf Kevin Fuller und die Wildcats lagen 20:7 vorne. Der Extrapunkt wurde geblockt. Ein Umstand, der sich am Ende noch rächen sollte. Denn die Dukes kamen. 90-Yards-Touchdown von Blakely zum 20:14. Beide Mannschaften schenkten sich zu diesem Zeitpunkt nichts. Allerdings schlichen sich jetzt in dieser Phase einige Fehler in der Wildcats Abwehr ein und so kamen die Dukes noch einmal zu einem Touchdown mit Extrapunkt zur 21:20 Führung. Kurz vor Schluss dann die entscheidende Szene: Kirchdorf hat den Ball und kommt an die 20 Yard Linie. Es reicht allerdings nicht zum First Down und somit entscheiden die Trainer auf Field Goal. Stefan Hautzinger nimmt Maß aus 35 Metern und trifft. 23:21 für die Wildcats. Doch vorher hatten die Dukes ein Time Out reklamiert, das der Hauptschiedsrichter nicht hörte. Somit musste der Versuch wiederholt werden und der Ball flog am Tor vorbei. Es blieb beim 21:20 für Ingolstadt. Das Spiel war aus. Die Enttäuschung war natürlich groß bei den Niederbayern und es wurde auch über einige strittige Schiedsrichterentscheidungen diskutiert. „Wir sind allerdings schon selber Schuld und hätten gewinnen können“, so Christoph Riener nach dem Spiel. Allerdings ärgerte auch er sich über viele Fehlentscheidungen der Refs. „Drei Fubmles wurden uns nicht anerkannt und viel zu viele Flaggen aufgehoben“. Im dirkten Vergleich liegen die Wildcats zwar noch vor Ingolstadt, allerdings haben die Kirchdorfer eine Niederlage mehr auf dem Konto.
Jetzt geht es nächsten Sonntag zu den München Rangers und dann kommt das Spiel in Frankfurt gegen Universe. Die haben bisher noch kein Spiel verloren und alle Experten sehen die Frankfurter als Meisterschafskandidat Nummer eins.
Zum München Spiel am kommenden Sonntag wird ein Sonderzug für die Fans von der Südostbayernbahn eingesetzt. Die ersten 100 gemeldeten Fans dürfen kostenlos nach München mitfahren. Anmeldung über die Homepage der Wildcats.