Es war das angekündigte Footballfest in der In(n) Energie Arena, das die Wildcats zwar mit 0:29 verloren haben, aber trotzdem mit erhobenem Haupt den Platz verlassen konnten. Ausschlaggebend war die absolut hervorragende Defense Leistung der Hausherren. Nach dem ersten Viertel stand es noch immer 0:0 und die Footballer des TSV Kirchdorf waren auf Augenhöhe mit dem deutschen Meister. Erst im zweiten Quarter konnten die Offense der Unicorn mit einem gefangenen Pass von Nathaniel Robitaille mit 7:0 in Führung gehen. Immer wieder sorgte die Defense von Coordinator Florian Berrenberg für Druck. Korbinian Reichenberger, Lukas Schießer und Shannon Smith waren verantwortlich dafür, dass die Schwäbisch Haller nicht zu ihrem gewohnt starken Passspiel kamen. Dartez Jacobs lieferte eine Riesenpartie gegen die deutschen Top Receiverder Unicorns. Erst kurz vor der Pause kamen die Haller mit einem Safety zum 9:0. So ging es auch in die Halbzeit. 1.100 Zuschauer feierten den knappen Rückstand. Auch in Hälfte zwei war die Defense der Wildcats stark. Die eher schwache Leistung der Offense von Kirchdorf war das Manko des Spieltages. Runningback Alexander Braunsperger musste zahlreiche harte Tackles einstecken und schien etwas auf verlorenem Posten. Im Paßspiel lief nicht viel zusammen. Quarterback Cameron Birse hatte nicht den besten Tag. Zwar konnten die Wildcats einige First Downs erzielen, aber drei Interceptions waren auch der Grund, warum Schwäbisch Hall immer wieder in eine gute Feldposition kam. Zwei Touchdownpässe auf Christian Hafels im dritten Quarter reichten zum 0:23 und langsam ging der Defense der Wildcats der Saft aus. Obwohl noch immer gute Feldpositionen der Haller verteidigt wurden reichte es für zwei Field Goals zum 0:29 im letzten Viertel für den deutschen Meister. Am Ende war die Niederlage klar aber nur 29 Punkte zuzulassen, war aller Ehren wert. Das bestätigte auch der Headcoach von Schwäbisch Hall, Jordan Neumann: „Wir wussten, dass Kirchdorf als Aufsteiger ein gutes Team ist. Ihre Defense hat uns das Leben heute schwer gemacht“. Auch bei den Wildcats bestätigte Defense Coordinator Florian Berrenberg seiner Abteilung eine grandiose Vorstellung: „Es ist uns vieles gelungen heute. Meine Jungs haben einen guten Job gemacht“. Was noch verbesserungwürdig ist ist der Angriff der Wildcats. Dies sprach auch Headcoach Christoph Riener in der Abschluss Besprechung an. „Es gibt noch viel zu arbeiten in den nächsten zwei Wochen, damit wir gegen Marburg im eigenen Stadion einen Sieg einfahren. Alles andere werde ich aber auch nicht akzeptieren“, so der Coach. Trotz der Niederlage feierten die Fans ihr Team und der Applaus auf der Ehrenrunde war ihnen gewiss.