Am Sonntag reisen die Kirchdorf Wildcats zu den Frankfurt Pirates und auf dem Papier scheint dies eine lösbare Aufgabe zu sein. Tabellenführer gegen das Schlusslicht. Doch Cheftrainer Christoph Riener warnt vor der vermeintlich leichten Aufgabe: „Gegen die Pirates haben wir uns schon immer schwer getan. Ihre unkonventionelle Spielweise brachte uns schon oft bittere Niederlagen ein“. Eigentlich müsste der Trainer mit seinem Team entspannt in die Hessenmetropole reisen. Ungeschlagener Tabellenführer, die beste Defense der Liga und fast alle Spieler einsatzbereit. Dennoch herrscht eine nervöse Anspannung bei den Niederbayern. Linebacker Basti Lehner bringt es auf den Punkt: „Das wird ein unangenehmes Spiel werden. Das wissen wir aus den vergangenen Jahren“. Also sollten die Wildkatzen gewarnt sein. Die Pirates haben bisher zwei Spiele gewonnen. Gleich zu Beginn der Saison gegen Darmstadt und vor zwei Wochen gegen Nürnberg. Im Stadtderby gegen die Frankfurt Universe letzte Woche, gingen sie allerdings 35:18 baden. Beste Spieler waren hier Quarterback Arther Rubio und Receiver Fred Liepner. Diese müssen von der Niederbayern-Defense gestoppt werden. Mit dem führenden der Quarterback-Sack Statistik und dem Spieler mit den meisten Defense Punkten, Kurt Frischmann, könnte das gelingen. Das Backfield um Guy Riccardulli und Marcel Lindner hatte bisher alles unter Kontrolle. Die Linebacker sind mit Lukas Schießer und Basti Lehner sowieso bestens besetzt. Die beiden führen auch die Tackle-Statistik im Team an. In der Offense sind die Spieler mit den meisten Punkten Christoph Waldemer, Stefan Hautzinger und Alexander McKean. Seit zwei Spielen allerding hervorragend agieren aber die Special Teams der Wildcats. Hier liegt sicher auch wieder ein Schlüssel zum Erfolg, weiß Trainer Florian Berrenberg. Extrapunkte, Kick-Off-Returns und Punt müssen sitzen, um nicht wieder an den Rand einer Niederlage zu kommen wie gegen Wiesbaden. Ziel muss es am Sonntag um 15.00 Uhr in Frankfurt einfach sein mehr Punkte zu erzielen als zu kassieren. Da alle Teamverantwortlichen kein besonders schönes Spiel erwarten, zählt hier nur das Ergebnis.