Mit einem völlig verdienten 42:0 Erfolg gegen die Frankfurt Pirates traten die Kirchdorf Wildcats am Sonntag Abend die Heimreise aus Hessen an und bleiben weiter klar an Platz eins in der 2. Bundesliga Süd. Die Bedenken vor dem Spiel lösten sich relativ schnell in Luft auf, da die Offense der Kirchdorfer ein sehr gutes Spiel ablieferte und die Pirates mit zwei Touchdownpässen von Quarterback Alexander McKean auf Stefan Hautzinger zur Halbzeit mit 0:13 zurücklagen. Ein Grund für die gute Offense Leistung war an diesem Tag die gute Vorbereitung, laut Aussage von Offense Coordinator Thoams Steiner. „Der Gameplan wurde sehr gut umgesetzt und wir produzierten keine Turnovers oder Fumbles“. 28 Offense Punkte sprechen hier eine deutliche Sprache. Zweimal erreichte auch Guy Riccardulli als Runningback die Endzone der Gastgeber und mit den Extrapunkten von Heinrich Steiner kam dieses Ergebnis zustande. Gewohnt stark auch wieder die Defense der Kirchdorfer. Zwei Interception Touchdowns von Riccardulli und Timo Erber und ein Safety von Johannes Mühlthaler zeigten die Überlegenheit der Wildcats. Das sah auch Headcoach Christoph Riener so: „Die Pirates hatten fast keine First Downs und vielleicht zwei gefangenen Pässe für ein paar Yards“. Ansonsten blieben sie mit ihrem Angriff wohl unter 50 Yards Raumgewinn im gesamten Spiel. Deutlicher kann man als Defense nicht auftreten. Für das nächste Spiel am kommenden Samstag sind allerdings völlig andere Voraussetzungen gegeben. Mit den Darmstadt Diamonds kommt ein Team nach Kirchdorf, das erst zwei Spiele verloren hat und  nun als einer der ernst zunehmenden Verfolger gewertet werden kann. Da die Wildcats gegen den Aufsteiger noch nicht gespielt haben, wird es eine spannende Angelegenheit. Gewinnen die Wildkatzen allerdings auch diese Partie, so steht die Tür für die Meisterschaft schon ein ganzes Stück weit offen. Davon wollen die Verantwortlichen allerdings noch nichts hören, zumal erst die Hälfte der Saison vorbei ist. „Dafür haben wir schon zu viel erlebt, dass man jetzt schon Aussagen in Richtung Meisterschaft treffen könnte“, tritt auch Präsident Hans-Peter Klein auf die Euphorie-bremse. „Ab jetzt ist jedes Spiel ein Spitzenspiel“, so der Vorstand und wünscht sich natürlich die Unterstützung der Fans, um auch gegen Darmstadt zu bestehen.